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08.10.21

cannabinoide

Cannabinoide – faszinierende Substanzen mit vielfältiger Wirkung

Worum handelt es sich bei Cannabinoiden?

Wer die Bezeichnung "Cannabis sativa" hört, assoziiert damit meist Rauschmittel. Damit ist jedoch normaler Hanf gemeint. Hanf ist die wohl älteste Kulturpflanze in der Menschheitsgeschichte und wird seit Langem insbesondere bei der Herstellung von Kosmetika und als Lebens- und Futtermittel verwendet. Darüber hinaus ist Hanf eine überaus bedeutende Quelle für Cannabinoide.

Hanf - eine faszinierende Pflanze

Seit mehr als 5000 Jahren wird Hanf kultiviert. Cannabis ist die griechische Bezeichnung für Hanf. Im Gegensatz zum indischen Hanf verfügt Cannabis sativa über keine bis geringe Mengen an berauschenden Substanzen.

Überdies ist die Pflanze äußerst vielseitig. Die feinen Hanffasern werden unter anderem in der Textilherstellung verwendet. Zudem werden unter anderem Papier, Seile und Taue aus Hanf hergestellt. Derzeit werden in Europa mehr als 50 verschiedene Hanfsorten kultiviert. Daher ist es nicht verwunderlich, dass fortwährend neue Produkte auf dem Markt erscheinen. An dieser Stelle beispielhaft zu erwähnen sind Hanfblüten, Hanfsamen, Hanföl (CBD-Öl) und Hanfgetränke.

Cannabinoide - die bedeutendsten Substanzen

Im Rahmen von Stoffwechselprozessen der Hanfpflanze entstehen Cannabinoide. Mehr als 113 verschiedene Substanzen werden darunter klassifiziert. Die bedeutendsten Vertreter sind:

1. Cannabidiol (CBD)
CBD wirkt schmerzlindernd, antibakteriell, senkt den Blutzuckerspiegel und lindert Übelkeit. Darüber hinaus steht es im Verdacht, das Zellwachstum von Tumorzellen zu begrenzen und das Knochenwachstum zu fördern. Aufgrund der angstlösenden Eigenschaften wird CBD zuweilen als Einschlafhilfe verwendet.

2. Cannabidiolsäure (CBDA)
CBDA hemmt Entzündungen und soll ebenfalls das Zellwachstum von Tumorzellen hemmen.

3. Cannabinol (CBN)
CBN lindert Schmerzen, löst Krämpfe und fördert den Schlaf.

4. Cannabigerol (CBG)
CBG weist antibakterielle und entzündungshemmende Eigenschaften auf. Ferner soll es das Knochenwachstum fördern.

5. Cannabichromen (CBC)
CBC ist schmerzlindernd und entzündungshemmend, fördert das Knochenwachstum und blockiert möglicherweise das Wachstum von Tumorzellen.

Besonders attraktiv sind Cannabinoide bei der Behandlung von Stress und Angstzuständen. Das trifft speziell auf CBD und CBC zu. Des Weiteren sind Cannabinoide in der Lage, den Blutzuckerspiegel zu reduzieren sowie das Wachstum von Viren, Pilze und Bakterien zu hemmen. Neben Erzeugnissen, die ausschließlich isolierte Cannabinoide enthalten, werden auch sogenannte Vollspektrum-Produkte offeriert. Es wird angenommen, dass die Kombination verschiedener Cannabinoide deren Wirkung steigert.

Warum wirken Cannabinoide beim Menschen?

Der menschliche Körper besitzt Cannabinoid-Rezeptoren. Das sind Stellen in der äußeren Zellmembran, an die die Cannabinoide binden. Nach dem Andocken wird eine Zellreaktion ausgelöst.

Die Cannabinoid-Rezeptoren finden sich insbesondere an Nerven-, Knochen- und Immunzellen. An jeglichen Orten, an denen Rezeptoren vorhanden sind, können Cannabinoide körpereigene Prozesse initiieren. Dies äußert sich exemplarisch darin, dass die Produktion eines bestimmten Enzyms gehemmt wird und somit Stoffwechselvorgänge beeinflusst werden können. Im Rahmen von Studien gelangen Forschen zu der Erkenntnis, dass der Mensch ein endogenes Cannabinoidsystem besitzt.

Cannabinoide - Botenstoffe des menschlichen Körpers

Endocannabinoide (Botenstoffe) spielen bei der Kommunikation zwischen Zellen eine Rolle und unterstützen wichtige Körpervorgänge. Dazu zählen zum Beispiel die Verarbeitung von Schmerzen, Denkvorgänge und das Einschlafen. Darüber hinaus sind sie geeignet, den Appetit zu zügeln und das Tumorwachstum zu hemmen. Endocannabinoide ähneln stark den Cannabinoiden, die im Hanf enthalten sind. Beide Substanzen docken an den gleichen Rezeptoren an. Hier wird deutlich, dass Cannabinoide über vielfältigen Nutzen verfügen.